Posaunenfest 2016 in Piet Retief
Piet Retief war der Ort, wo man am 1.Mai 2016 sein mußte, denn dort fand das Posaunenfest der ELKSA (N-T) statt. Nicht nur die „Hermannsburger“ Bläser, auch die „Freikirchler“ und die Brüder aus der ELCSA - Diözese West (Rustenburg Gegend), Diözese Nord (Pietersburg Gegend) und sogar ein Chor aus Tzaneen nahmen an diesem Fest teil. Auch Katja eine regelmäßige Posaunenfest Teilnehmerin aus Deutschland war diesmal auch wieder dabei.
Die Posaunenmusik verbindet über unsere Kirchen-Grenzen und Rassen-Grenzen hinaus und integriert sich mehr und mehr ineinander, jedes Jahr. Die Vorväter und Missionare haben die Bläsermusik nach Südafrika gebracht und auch die Saat auf den Missionsfeldern gesät, die jetzt schon lange aufgegangen ist und Früchte trägt. So wie wir von einer Regenbogen Nation sprechen, können wir auch schon von einem Regenbogen Posaunenfest sprechen, das jedes zweite Jahr stattfindet. Dieser Regenbogen überbrückt nun schon auch seit sechs Jahren offiziell alle lutherischen Posaunenchöre in Südafrika, in dem alle Chöre unter dem Gesamt-Verband EBBASA vereinigt wurden.
Ich war angenehm überrascht, daß schon am Samstag die Bläser so zahlreich zur General-Probe erschienen sind und unter der Leitung vom Posaunenwart Siegfried Prigge, bei allen als Siggi bekannt und Posaunenwart Stellvertreter Egmont Ottermann den letzten Schliff bekamen.
Das Wetter war regnerisch und kühl und da habe ich als Weichei aus der Stadt die Farmer bewundert, die in kurzen Hosen und mit kurzärmeligen Hemden herum liefen. Im Gegensatz zum Wetter war die Aufnahme von den Mitgliedern der Gemeinde Piet Retief besonders warm und herzlich. Wie Heinzelmännchen liefen sie herum, um unseren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Eine große Leistung für eine kleine Gemeinde. Danke, daß sie die Bläser und Familien so liebevoll in ihr Heim aufgenommen haben.
Unter der Leitung von Jugendpastor Udo Lütge fand auch ein Jugend-Camp statt, das von ca 70 Jugendlichen besucht war. Man kann unserem Schöpfer und Udo nur dankbar sein, daß sich die Jugendarbeit in den letzten Jahren so wunderbar entwickelt hat. Als sichtbares Zeichen stellten sich auch 10 Jungbläser am Sonntag während des Posaunenfestes mit einem Kanon (Bruder Jakob) vor. So wie die Alten, standen auch die Jungen in Gruppen vor dem Zelt in den Pausen beisammen und vertieften ihre Freundschaften.
Siggi, unser Posaunenwart wurde am Vortag zum Posaunenfest für die nächsten vier Jahre als Posaunenwart wiedergewählt. Damit kann sich der Posaunenverband Siggi’s Erfahrung zu Nutze machen. Siggi hat schon in den letzten paar Jahren sehr gute Beziehungen zu deutschen Landesposaunenwarten aufgebaut, von denen unsere Bläser profitieren können.
Am Sonntag erschienen dann zum Posaunenfest ca 260 Bläser, die in dem großen Zelt gut in einem Halbkreis untergebracht werden konnten. Den Bläsern gegenüber saßen im anderen Halbkreis die Gäste, die ebenfalls zahlreich erschienen waren. Mittendrin am Podium standen abwechselnd Siggi und Egmont und dirigierten. Obwohl das Programm von manchen etwas schwierig empfunden wurde, konnte es gut gemeistert werden, zur Freude der Zuhörer und der Bläser zugleich.
Die Pastoren Werner Harms und Dirk Köstlin haben uns durch den Gottesdienst geleitet und Bischof Horst Müller hat uns ins Gewissen geredet und uns von der Liebe unseres Vaters im Himmel zu uns erzählt und sie mit der Liebe einer Mutter zu ihrem unartigen Kind verglichen.
DANKE dem Herrn für die Talente die er den Bläsern und Dirigenten mit auf den Lebensweg gegeben hat. DANKE allen Bläsern, die sich bemüht haben die geschenkten Talente zu gebrauchen und viel geübt haben. DANKE den Chorleitern, dem Posaunenwart und dem Schulungswart, die die Stücke intensiv mit den Chören geprobt haben.
DANKE für die beträchtliche Kollekte, die zur Förderung der Kirchenmusik in unserer Kirche beitragen wird.
DANKE der Thomas Gemeinde (Nordrand), die zum nächsten Posaunenfest in 2018 eingeladen hat.